Rödl-Mitarbeiterstiftung für Kinderhilfe: Interview mit Martin Wambach

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veröffentlicht am 13. September 2018

 

Herr Wambach, die Stiftung von Rödl & Partner nennt sich Rödl-Mitarbeiterstiftung. Wie kam es zu der Gründung und warum ist gerade dieser Name gewählt worden?

Die Stiftung wurde damals 1994 von Mitarbeitern von Rödl & Partner ins Leben gerufen. Daher trägt die Stiftung auch diesen Namen. Die Mitarbeiter hatten sich eigeninitiativ für diese Stiftung eingesetzt und auch durch Spenden selbst ihren Beitrag geleistet, um Kindern in Not zu helfen. Das war das erklärte Ziel: Kinder, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind, zu unterstützen. Und da wir weltweit tätig sind, unterstützt auch die Stiftung weltweit.

 

Sie sagen, dass die Stiftung weltweite Unterstützung für Kinder leistet. Wie sieht das konkret aus?

Lassen Sie es mich so formulieren: Wenn Sie ein international agierendes Unternehmen führen, das kümmernd und wegweisend ist in allem was es tut, so gehört natürlich auch das soziale Engagement dazu. Und das über die verschiedenen Grenzen hinaus. So konnten wir zum Beispiel auf Initiative unseres Kollegen in Äthiopien, Matthias Klarl, jüngst unseren Beitrag leisten. Die Mekdela Primary School in Addis Abeba benötigte dringend eine Küchenausstattung sowie einen Ort, an dem die Kinder ihre Mahlzeiten im anstrengenden Schulalltag einnehmen konnten. Durch den beherzten Einsatz unserer Kollegen konnten wir der Schule eine neue Grundausstattung von Tellern bis Töpfen ermöglichen. Ein zu Beginn sehr kahler und leerer Raum, der als Mensa genutzt wird, wurde mit Tischen und Regalen ausgestattet.

 

Was zeichnet die Stiftung aus?

Die Spenden gehen zu 100 Prozent in Projekte für hilfsbedürftige Kinder über. Es fallen keine Verwaltungskosten o.ä. an, da diese von Rödl & Partner übernommen werden. Die Spenden werden auch nicht einfach an andere Organisationen weitergeleitet, sondern wir selbst bringen die Spende zum Empfänger und sind der Kümmerer für die jeweiligen Projekte. Jeder Mitarbeiter von Rödl & Partner kann sich selbst für ein Projekt engagieren und Pate werden. Dazu muss man nicht direkt in der Stiftung tätig sein.

 

Sie sind selbst Mitglied des Stiftungsrats. Was hat Sie dazu bewogen und welcher weitere Personenkreis ist hier beteiligt?

Viele von uns sind selbst Eltern und wissen, wie wichtig es ist, alles dafür zu tun, um unsere Kinder in die Lage zu versetzen, dass sie perspektivisch ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen können. Dazu gehört natürlich, dass die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Einen kleinen Teilbeitrag leistet die Stiftung dazu, sodass ich mich einfach persönlich engagieren wollte. Neben mir sind noch eine Kollegin aus Prag sowie zwei weitere Kollegen aus Nürnberg im Stiftungsrat. Die Ämter der Geschäftsführung und des Stiftungsvorstandes sind ebenfalls von drei Mitarbeitern – ebenfalls aus Nürnberg – besetzt. Sie alle prägt die unverwechselbare Kultur von Rödl & Partner.

 

Wie kann man die Stiftung unterstützen?

Man kann natürlich zunächst spenden, entweder allgemein oder gezielt für ein konkretes Projekt. Am Ende des Jahres erhalten alle Spender, die eine Spende über 25 Euro über das Jahr verteilt getätigt haben, eine Spendenbescheinigung. Die Mitarbeiter können sich zudem in konkreten Projekten engagieren. Anregungen für neue Hilfsprojekte bzw. die Übernahme persönlicher Verantwortung für die Durchführung von Hilfsprojekten sind jederzeit herzlich willkommen!

 

Was erwarten Sie für die Zukunft?

Das Thema Zukunft ist aus meiner Sicht ein sehr wichtiges Thema, dem ich mich schon in meiner Funktion als Chief Digital Officer unseres Unternehmens widme. Wichtig ist, dass wir Vertrauen in die Zukunft haben. Wenn Kinder ihre Eltern verlieren, verlieren sie die Vergangenheit, aber wenn die Eltern die Kinder verlieren, dann verlieren sie die Zukunft. Und daher hoffen wir natürlich, dass die Spendeneinnahmen jährlich zunehmen, damit die Stiftung zukunftsfähig bleibt und viele weitere tolle Projekte zur Hilfe für in Not geratene Kinder fördern kann.

 

Was würden Sie zukünftigen Spenderinnen/Spendern gerne sagen?

Statt nur auf eigene Chancen zu achten, kann die größte Chance darin bestehen, für andere eine Chance zu sein. Wenn Sie also Gutes für Kinder tun und sich eigenverantwortlich an deren Zukunft beteiligen wollen, ist Ihre Spende bei uns sehr gut aufgehoben.

 

Kontakt

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Martin Wambach

Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, IT-Auditor IDW

Geschäftsführender Partner, Chief Digital Officer

+49 221 9499 091 00

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