„Verkehr neu denken”: Deutscher Städtetag verabschiedet Dortmunder Erklärung

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veröffentlicht am 12. Juni 2019

 

​Im Rahmen der Hauptversammlung des Deutschen Städtetages wurde am 6. Juni die sog. „Dortmunder Erklärung” verabschiedet. Darin werden aktuelle Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimaschutz, Wohnen und Mobilität thematisiert.

 

Speziell im Bereich Mobilität haben sich die Kommunalpolitiker unter der Überschrift „Verkehr neu denken” darauf verständigt, dass eine Investitionsoffensive seitens Bund und Länder mit zusätzlichen 20 Milliarden Euro notwendig sei – verteilt auf 10 Jahre.

 

Es besteht offenbar Einigkeit darüber, dass der öffentliche Personennahverkehr das Fundament städtischer Verkehrssysteme darstellt und darauf aufbauend weitere Verkehrsmittel sinnvoll ergänzt werden könnten, darunter Sharing-Systeme für Fahrräder, Autos und Elektroroller. Damit Mobilität als ganzheitliches System funktionieren kann, ist es nicht ausreichend, einzelne Verkehrsmittel attraktiv auszubauen und auf die zunehmende Nachfrage zu reagieren – darüber hinaus muss ein einfacher Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln ermöglicht werden.

 

Damit Städte zukunftsfähig und lebenswert bleiben, so der Deutsche Städtetag, müssten die verfügbaren Flächen neu aufgeteilt werden. Damit ist gemeint, dass die derzeitige Nutzung des öffentlichen Raums hinterfragt wird und öffentliche Flächen wieder als Orte der Begegnung (zwischen Menschen) fungieren und nicht lediglich als Verkehrsträger (derzeit überwiegend für Autos) genutzt werden.

 

In der Dortmunder Erklärung wird u. a. auch auf mögliche Chancen strategischer Partnerschaften mit den umliegenden Regionen hingewiesen. In den letzten Ausgaben des Kompass Mobilität hatten wir bereits aktuelle Beispiele zu übergreifenden Zusammenarbeiten vorstellt, bspw. im Ortenaukreis oder auch im Rhein-Sieg-Kreis. Wenn Sie ebenfalls Interesse an einer interkommunalen Kooperation haben, sprechen Sie uns gerne hierzu an.

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