Umfangreiche Agenda für das Familienvermögen – Von Impact Investments bis Cyber-Security

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veröffentlicht am 8. Oktober 2019 / Lesedauer ca. 2 Minuten
 

   

   

Investitionen

Das durchschnittliche Family Office generierte in den letzten 12 Monaten eine Rendite von 5,4 Prozent (Stand 2019). Bevorzugt werden Invesitionen mit langfristiger Ausrichtung getätigt; Private Equity-Anlageklassen sind beliebter als Venture Capital.

 

Risikobereitschaft

Family Offices setzen auf Stabilität: Vermögende wählen mehrheitlich konservative Anlagestrategien, um nachhaltig mit dem eigenen Besitz zu wirtschaften. Dabei gilt: Je reicher, desto vorsichtiger werden Investitionen getätigt. Nur ein Bruchteil der Vermögensinhaber agiert risikoavers bzw. -freudig.

 

Nachfolge

Nachfolgeplanungen rücken zunehmend in den Fokus: 54  Prozent aller Family Offices verfügen mittlerweile über eine Nachfolge-Regelung (Stand 2019) – im Vorjahr lag der Wert bei 43  Prozent. Das durchschnittliche Alter des Unternehmensnachfolgers liegt bei 45 Jahren.

 

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Rezession

Über die Hälfte der Family Offices gehen davon aus, dass sich in naher Zukunft ein Nachfragerückgang einstellen wird und treffen entsprechende Vorkehrungen: 42  Prozent ändern ihre Anlagestrategie, um mögliche Risiken gering zu halten.
 
Zugleich fragen vermögende Privatpersonen bzw. Familien verstärkt 1-Kilo-Goldbarren als Absicherung nach – der aktuelle Kaufpreis liegt bei 48.000 US-Dollar (ca. 43.600 Euro).

 

Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit rückt auf der Agenda immer weiter nach oben: 8  von 10  Family Offices vermuten, dass die vermögendsten Familien sich zunehmend für globale Themen einsetzen werden, mit denen sich bislang nur die Regierungen auseinandergesetzt haben.  Bei ihren Anlagestrategien spielt Nachhaltigkeit  eine immer wichtigere Rolle. Folglich entscheiden sie sich zunehmend für Impact Investments. Das verwundert nicht, da viele Ultra High Net Worth Individuals aktive Mitglieder in sozialen Verbänden und öffentlichen Institutionen sind.

 

Trends

Family Offices übernehmen vermehrt eine ganzheitliche Vermögensbetreuung. Der Fokus verschiebt sich von liquidem Vermögen auf die Verwaltung von Real Assets und Hilfestellungen bei der Familien-Governance. Als Teil der Weltwirtschaft werden auch sie von bestimmten Entwicklungen beeinflusst und getrieben.

 

  • 63 Prozent der Befragten prognostizieren, dass der Brexit auf lange Sicht negative Auswirkungen für Großbritanien als Investitionsziel haben wird.
  • Ebenso wie zahlreiche Unternehmen weltweit sind immer mehr Family Offices von Cyber-Angriffen betroffen  –  die Datenpannen kosten durchschnittlich 10 Mio. US-Dollar. Die Erarbeitung notwendiger Cyber-Sicherheitsrichtlinien und Governance-Strukturen wird essenziell.
  • 87 Prozent aller Family Offices sind sich sicher, dass Künstliche Intelligenz disruptiv auf die Weltwirtschaft einwirken wird.
  • Die Betriebskosten von Family Offices können enorm zu Buche schlagen. Aus dem Grund wird erwartet, dass Family Offices durch Outsourcing des Leistungsportfolios verschlanken werden.

 

Quellen: Focus Online; Foster Forschungsinstitut; UBS Global Family Office Report 2019;  Forbes Online.

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