Potenzialgebiete im GigabitAtlas.NRW

​veröffentlicht am 18. Mai 2021

Das Kompetenzzentrum Gigabit.NRW hat seine Karte zur Breitbandversorgung in NRW aktualisiert und weist nun auch Potenzialgebiete für einen eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau aus.

Zur Identifizierung potenziell eigenwirtschaftlicher Ausbaugebiete hat das Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit einigen Netzbetreibern und Verbänden Kriterien erarbeitet, welche eine ausreichende Anschlussdichte gewährleisten sollen. Die so ermittelten Gebiete beinhalten mindestens 200 Adressen mit wiederum mindestens 300 potenziell verfügbaren Haushalten. Als zusätzliches Kriterium wurde eine maximale Entfernung von 100 Metern zwischen den einzelnen Adressen angesetzt, da Tiefbauarbeiten nach wie vor den größten limitierenden Faktor für eigenwirtschaftliche Ausbauvorhaben darstellen. Die verbleibenden Gebiete wurden anschließend noch um geförderte Ausbauvorhaben gekürzt, sodass Flächen, für die bereits ein endgültiger Förderbescheid ausgestellt wurde, nicht als Potenzialgebiete ausgewiesen werden.

In der Folge weist die Karte somit sämtliche Bereiche in Nordrhein-Westfalen aus, welche perspektivisch mit weniger als 100 bzw. 400 Mbit/s versorgt sind. Dabei sollte beachtet werden, dass nicht jede einzelne Adresse, sondern vielmehr das Potenzialgebiet als Ganzes tendenziell unterversorgt ist. Zudem sollte eine Ausbauentscheidung möglicherweise recht zeitnah erfolgen, um im Rahmen der neuen Graue-Flecken-Förderung, die große Teile der Potenzialgebiete erfassen könnte, eine eigenwirtschaftliche Ausbauabsicht im Markterkundungsverfahren anzeigen zu können.