Digitales Vermögensreporting – Zentrale Steuerungs­einheit für Familienvermögen

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veröffentlicht am 8. Oktober 2019 / Lesedauer ca. 2 Minuten
 

Regelmäßig einen informativen und klar strukturierten Überblick über das Gesamt­vermögen zu erhalten, ist der Wunsch vieler Vermögensträger. Insbesondere Familien, die teilweise über komplexere, auch internationale Vermögensstrukturen verfügen, haben sehr hohe Ansprüche an ein leistungsfähiges Informationssystem – v.a. dann, wenn sie in sehr unterschiedlichen Informationstiefen an Familienmitglieder, Family Officer oder Steuerberater berichten wollen.

  

  

Das Vermögensreporting ist bei Familienbesitz die zentrale Steuerungseinheit, um die Gesamtvermögens­strategie zu planen, zu analysieren, zu überwachen sowie Risiken in den jeweiligen Anlageklassen frühzeitig zu erkennen und Gegensteuerungsmaßnahmen einzuleiten. Immer mehr Vermögende möchten neben den einmal im Quartal fest vereinbarten persönlichen Reporting-Terminen mit dem Family Officer oder Vermögens­verwalter, in denen häufig der Blick in den Rückspiegel diskutiert wird, unabhängig und zukunftsorientiert agieren. Insbesondere in schwankungsintensiveren Marktphasen an den liquiden Wertpapiermärkten können so noch schnellere und besser begründete Entscheidungen getroffen werden.
 

Klassisch analog trifft modern digital

Dort, wo die klassische Kapitalanlagen- bzw. Vermögensbuchhaltung mit ihren analogen, vergangenheits­orientierten Reportings auf die digitalen Möglichkeiten von heute trifft, entstehen für Vermögensträger und Family Officer völlig neue Perspektiven. Im Mittelpunkt steht immer das digitale Kundenerlebnis. So hält bspw. ein leistungsfähiges digitales Reporting mit virtuellen „Instrumenten“ alle wesentlichen Informationen über die Bewirtschaftung des Gesamtvermögens bereit. Zudem ermöglicht es, in Echtzeit zu navigieren und informieren. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, ortsunabhängig.
 
Ein digitales Vermögensreporting erfüllt in besonders hohem Maß die Anforderungen an ein leistungsfähiges und modernes Risikofrühwarnsystem. Für wichtige Informationen können sog. „Alarm-Funktionen“ eingestellt werden. Sobald ein „Alarm“ ausgelöst wird, erhalten die dafür vorgesehenen Empfänger automatisch eine E-Mail. Information über bestimmte Anlagegrenzverletzungen, wichtige „Value at Risk“-Kennzahlen zur Steuerung des Gesamtportfoliorisikos oder Soll-Ist-Analysen, um die Umsetzungsgenauigkeit des Invest­mentkonzeptes zu überprüfen etc., ermöglichen es dem Vermögensträger oder seinem Family Officer, ohne zeitliche Verzögerung und völlig unabhängig das Portfolio zu steuern.
 

Steuerreports

Ergänzende Steuerreports – z.B. mit Blick auf die Erstellung der Anlage KAP zur Steuererklärung sowie Informationen über die latente Belastung mit Erbschaft- und Schenkungsteuer berechnet zu täglich aktualisierten Bewertungskursen – sind für den Vermögensträger und seinen Steuerberater von hohem Interesse.
 

Weitere Merkmale

Weitere wesentliche Merkmale eines leistungsfähigen digitalen Reporting sind:

  • Ganzheitliche Abbildung der liquiden und illiquiden Anlagen (Beteiligungen, Kunst, Immobilien, Infrastruktur, Sammlerstücke etc.);
  • Zugang per Smartphone-Applikation;
  • Darstellung verschiedener Kontenrahmen (z.B. SKR03, SKR04, SKR49);
  • Darstellung individueller Vermögens- und Besitzstrukturen (zur Verwaltung von Teilvermögen);
  • Individuelle Berichtsinhalte;
  • Kursanbindung der liquiden Vermögensgegenstände;
  • Buchungsschnittstellen zu Depotbanken;
  • Datenschnittstellen, Import- und Export-Möglichkeiten (DATEV, Excel, Bloomberg);
  • Daten-Sharing, d.h. einheitlicher und ortsunabhängiger Online-Zugriff aller Zugriffsberechtigten auf den gesamten Datenbestand; Datenaktualisierung in Echtzeit;
  • „Slice-and-Dice“: Möglichkeit, Vermögen nach individuellen Kriterien (z. B. Währungen, Ratings, Restlaufzeit, Regionen, Subkategorien etc.) zu gruppieren, zu filtern und auszuwerten;
  • Digitales Dokumenten-Management-System;
     

Konkrete Handlungsempfehlungen

  • Vermögensträger mit einem großen Vermögen sollten über die Einführung eines individuellen und kon­solidierten Reportings mit Online-Zugang nachdenken. Das schafft ein Höchstmaß an Information und Transparenz und ermöglicht besser begründete Entscheidungen.
  • Zudem empfehlen wir die regelmäßige Durchführung eines Vermögenscontrollings. So haben Sie die Entwicklung sämtlicher Vermögenspositionen und Risiken unter laufender Kontrolle.
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