Covid-19: Welche Auswirkungen der Lockdown auf den Datenverkehr hat

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veröffentlicht am 16. April 2020

 

In Zeiten der Coronakrise arbeitet ein Großteil der Arbeitnehmer von zuhause aus. Zugleich führt der Lockdown dazu, dass sich der Alltag von Familien in die eigenen vier Wände verschiebt. Dies hat wesentliche Auswirkungen auf das Nutzungsverhalten und beeinflusst dementsprechend maßgeblich die Telekommunikationsbranche.

 

Covid-19 hat die Welt fest im Griff. Der sog. Lockdown führt dazu, dass Arbeitnehmer zahlreicher Branchen ins Home Office wechseln. Gleichzeitig verschiebt sich auch der Alltag von Familien, Schülerinnen und Schülern und Studentinnen und Studenten durch das umfassende Kontaktverbot und die Schließung von Schulen, Universitäten oder Restaurants, auf die eigenen vier Wände. Diese Verschiebung trägt maßgeblich dazu bei, dass sich das Nutzungsverhalten hinsichtlich des privaten Internetzugangs verändert und dazu führt, dass der Datenverkehr deutlich ansteigt.


Neben Programmen wie Skype und Zoom für die Durchführung von Videokonferenzen im Home Office werden bekannte Messenger- und Streaming- aber auch Gamingdienste, signifikant häufiger genutzt.


Welche Auswirkungen der Lockdown auf die private Internetnutzung in Westeuropa hat, führt Craig Labovitz, Chief Technology Office von Nokia Deepfield, in einem Blogbeitrag vom 20. März 2020 auf. Die Analyse umfasst einen Zeitraum von etwa einer Woche, beginnend mit Tag 1 dem 09. März 2020 (dem ersten Tag, nachdem in zahlreichen Ländern der Lockdown bekanntgegeben wurde) bis einschließlich dem ersten Wochenende nach den Bekanntgaben. Die jeweiligen Tage werden dabei ins Verhältnis gegenüber der vorangegangenen Woche gesetzt.


An den ersten Tagen, zu Beginn der Schulschließungen ist insbesondere in den Morgenstunden für den Messengerdienst WhatsApp ein Anstieg des Datenverkehrs von teilweise über 200 Prozent zu verzeichnen. Zugleich wird ein nie dagewesenes Wachstum bei latenz-sensitiven Anwendungen registriert:

 

  • 300 Prozent bei Videokonferenzanbietern wie Skype oder Zoom
  • 400 Prozent bei Gaming-Apps

 

Am ersten Sonntag wurde bei WhatsApp sogar eine sechsfach höhere Datenrate (~500 Prozent) gegenüber dem vorherigen Sonntag beobachtet.


Aufseiten des Streamingdienstes Netflix wurde am ersten Tag ebenfalls morgens ein starker Anstieg von 97 Prozent gegenüber der Vorwoche festgestellt. Am frühen Nachmittag lag das Wachstum noch zwischen 27 Prozent und 42 Prozent Der wesentliche Anstieg konnte dann am ersten Wochenende verzeichnet werden. An den Morgen von Freitag bis Sonntag wurden höhere Datenraten zwischen 54 Prozent und 75 Prozent gemessen. Netflix trug damit laut Labovitz erheblich zum gesamten Wachstum des Datenverkehrs bei.


Während das gesamte Datenvolumen am ersten Tag insgesamt um zwischen 30 Prozent und 80 Prozent anstieg, wurde am ersten Wochenende insgesamt ein Wachstum zwischen 34 Prozent und 97 Prozent gegenüber dem normalen Datenvolumen erreicht.


Insbesondere Netflix schränkte daraufhin die Qualität der angebotenen Filme zügig ein, um die Netze nicht noch stärker zu belasten.

 

Vor diesem Hintergrund ist es heute wichtiger denn je, weitere Investitionen in die Telekommunikationsinfrastrukturen zu tätigen, um diese mit Blick auf die sich abbildenden Trends zukunftssicher zu machen.

 

 

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Marcel Schäfer

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