Förderaufruf „Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte”

​​veröffentlicht am 10. März 2020

Neue Förderrunde für investive Modellprojekte im kommunalen Klimaschutz sowie vierte und letzte Ausschreibungsrunde im Programm WiFi4EU gestartet – Und Start der neuen Klimaschutzoffensive für den Mittelstand mittels KfW Förderung.

Die unter der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums angesiedelte Förderung kommunaler Klimaschutz-Modellprojekte im investiven Bereich ist zum 01. März 2020 in die neue Antragsrunde gestartet. Projektskizzen können im Zeitraum bis zum 30. April 2020 beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Das zweite Antragsfenster für dieses Jahr öffnet sich dann vom 01. September bis zum 31. Oktober 2020. Positiv evaluierte Projektskizzen werden in einem zweiten Schritt zur Antragsstellung aufgefordert. Gefördert werden Vorhaben die sich durch direkte Treibhausgasminderungen auszeichnen und zur Nachahmung in weiteren Kommunen anregen sollen.

Antragsberechtigt sind neben Kommunen und deren Zusammenschlüsse auch Betriebe und Unternehmen mit einer kommunalen Beteiligung von mindestens 25 %. Die Förderquote beträgt bis zu 70 % (bzw. 90 % im Falle von finanzschwachen Kommunen).

Als besonders förderwürdig eingestuft werden Projekte aus den Bereichen (keine Ausschlussliste):

• Abfallentsorgung
• Abwasserbeseitigung
• Energie- und Ressourceneffizienz
• Stärkung des Umweltverbunds, grüne City-Logistik und Treibhausgas-Reduktion im Wirtschaftsverkehr;
• Smart-City (Vernetzung, Integration und intelligente Steuerung verschiedener umwelttechnischer Infrastrukturen).

WiFi4EU Initiative der EU

Am 17. März 2020 um 13 Uhr CET startet die vierte und letzte Antragsrunde zum Erhalt eines 15.000 Euro Gutscheines für Geräte und Installationskosten für WiFi-Hotspots in Gemeinden. Es gilt wieder schnell zu sein, das Antragsportal schließt bereits am Folgetag, dem 18. März 2020 um 18 Uhr CET. Antragsberechtigt sind Gemeinden die auf der Positivliste der EU (einzusehen unter dem WiFi4EU Portal) gelistet sind und sich vorab für eine Antragstellung registriert haben. Im Rahmen des aktuellen Calls werden 974 Gutscheine im Wert von insgesamt 14,2 Millionen Euro gemäß dem Grundsatz „first come, first served” vergeben. Während der drei vorangegangen Runden wurden bereits 7.980 Gutscheine an Gemeinden in ganz Europa ausgereicht.

Klimaschutzoffensive für den Mittelstand

Ab dem 15. März 2020 werden, im Rahmen eines durch die KfW zur Verfügung gestellten Förderkredits, Maßnahmen im Mittelstand zur Verringerung, Vermeidung und zum Abbau von Treibhausgasemissionen gefördert. Antragsberechtigt sind u.a. private und kommunale Unternehmen mit einem Jahresumsatz von max. 500 Millionen Euro.

Zu den förderfähigen Maßnahmen zählen in Anlehnung an die technischen Kriterien der EU Taxonomie (Definition ökologisch nachhaltiger Aktivitäten und Investitionen):

• Herstellung klimafreundlicher Technologien, Produkte und Schlüsselkomponenten
• Klimafreundliche Produktionsverfahren
• Erzeugung Strom, Wärme, Kälte aus Erneuerbaren Energien
• Stromverteilnetze und Erzeugung Strom, Wärme, Kälte aus Abwärme und Gas
• Verteilnetze Abwärmenutzung, Fernwärme/-kälte
• Energiespeicher
• Herstellung von Biomasse, Biogas und Biokraftstoffen
• Wasser-, Abwasser-, Abfallmanagement
• Kohlenstoffdioxid Transport/ Speicherung
• Nachhaltige Mobilität
• Green IT

Die Förderung erfolgt mittels zinsgünstiger Kredite in Verbindung mit sogenannten Klimazuschüssen. Informationen zur Höhe des Klimazuschusses sind aktuell noch nicht veröffentlicht.

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