Standort Deutschland: Verlieren wir an Attraktivität?

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veröffentlicht am 12. März 2024 | Lesedauer ca. 2 Minuten


Ist der Standort Deutschland bedroht? Wird der Erfolg insbesondere deutscher mittel­ständischer Unternehmen nur durch Verlagerung ins Ausland langfristig zu gewähr­leisten sein? Technologische Werkzeuge können helfen, besser und schneller zu reagieren und zu agieren. Der sinnvolle, zielgerichtete Einsatz wird eine der Heraus­forderungen für die Unternehmen in den nächsten Jahren.


„Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit.“; „Attraktivität des Standorts Deutschland nimmt rapide ab.“ Solche und ähnliche Einschätzungen liest und hört man überall in der deutschen Medienlandschaft. Wir be­kommen eine Untergangsstimmung aufgezeigt, die zutiefst besorgniserregend ist. Aber entspricht das den Tatsachen? Natürlich stehen wir aktuell vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, Ausbildungsdefizite, zunehmende Bürokratisierung aus Brüssel und Berlin und fehlende Digitalisierung in der Wirtschaft und ins­besondere im öffentlichen Bereich – um nur einige zu nennen. Aber ist das ein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken und Deutschland als Wirtschaftsstandort komplett abzuschreiben? Sicher nicht.

In unserer täglichen Zusammenarbeit mit unseren Mandanten erleben wir, wie sich vor allem der Mittelstand den Aufgaben stellt. Fachkräftemangel führt zu intensiver Auseinandersetzung mit der eigenen Attraktivität als Arbeitgeber. Employer Branding-Initiativen, flexiblere Arbeitszeitmodelle und modernes Führungsverhalten entwickeln sich schneller denn je. Auch hier werden Technologie und Digitalisierung zu einem wesentlichen Schlüsselfaktor. In Situationen mit begrenzten Kapazitäten ist es erforderlich, intensiver über Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und Automatisierung nachzudenken.

Zunehmender Bürokratie kann nur mit einem hohen Maß an automatisiertem Reporting begegnet werden. Dazu bedarf es der richtigen Zusammenstellung und Aufbereitung validierter Unternehmensdaten.

Beispiel – ESG Reporting: Dies repräsentiert einen wesentlichen Fortschritt für eine umfassende Transparenz hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit und Umweltdaten entlang der gesamten Lieferkette im Sinne unserer Um­welt. In der Umsetzung stellt es sich aber als ein wahres Bürokratiemonster heraus. Da es in dieser Ausprägung aktuell nur für den europäischen Gesetzesraum gilt, ist ein prägnanter Wettbewerbsnachteil zu erwarten.

Dabei sollte jeder Unternehmer diese Transparenz ohnehin aus Eigen- sowie Nachhaltigkeitsinteresse als wich­tig erachten und bereits über die erforderlichen KPIs zur Unternehmenssteuerung verfügen. Daher besteht auch hier die Notwendigkeit der automatisierten Datenerfassung über die Sammlung und Strukturierung bis zur Aufbereitung und Verfügungstellung. Zur sinnvollen Abbildung ist eine entsprechende Technologie unab­dingbar.

Wir als Unternehmen, das besonders Beratungen und Services im IT-Umfeld anbietet, bekennen uns klar zum Standort Deutschland. Wir setzen auf unsere erfahrenen Expertinnen und Experten, die mit höchstem Engage­ment und Leidenschaft für den Erfolg der Projekte unserer Mandanten agieren.
 
Die sprichwörtlichen Tugenden des deutschen Mittelstands, Zuverlässigkeit, Disziplin, Pünktlichkeit und ver­ant­wortliches Handeln – das umfasst auch unseren Umgang mit sensiblen, personenbezogenen Daten – genie­ßen nach wie vor besonders im Ausland hohes Ansehen. Durch den Einsatz technologischer Innovationen können unsere Expertinnen und Experten schneller und effizienter arbeiten und Unternehmen dabei helfen, die Werkzeuge der Digitalisierung zielgerichtet und wertbringend einzusetzen.


Fazit

Entgegen der in der Medienlandschaft präsentierten Untergangsstimmung, sollten die aktuellen Heraus­for­de­rungen Deutschlands im Wirtschaftsbereich nicht zur vollständigen Abschreibung des Standorts führen. Der Mittelstand beweist seine Entschlossenheit, indem er verstärkt auf Technologie und Digitalisierung setzt. Unsere tägliche Arbeit mit Mandanten zeigt, dass Unternehmen innovative Lösungen für den Fachkräfte­mangel finden und sich effizienter den Anforderungen der Bürokratie stellen. Die Automatisierung von Prozessen, wie beim ESG Reporting, wird als entscheidender Schritt betrachtet.

Durch gezielten Technologieeinsatz können wir nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch Unternehmen dabei unterstützen, die Chancen der Digitalisierung gezielt zu nutzen. Die Herausforderungen sind zwar real, doch statt zu jammern, gilt es, konkrete Maßnahmen zu ergreifen und die Möglichkeiten der Technologie aktiv zu nutzen.

Aus dem Entrepreneur

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Jens Hinkelmann

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