Mit datenbasierten Entscheidungen neue Herausforderungen meistern

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veröffentlicht am 7. Dezember 2022 | Lesedauer ca. 2 Minuten


Die Rückkehr zur Normalität hat begonnen, die Pandemie verliert an Bedeutung. Die gemachten Erfahrungen, neue Arbeitsmodelle und die konsequente Digitalisierung in der Leistungserbringung bleiben und haben auch weiter Priorität. Doch die Herausfor­derungen für 2023 sind andere.



Es ist Ende 2022 und die Pandemie ist nicht mehr das primäre Thema in unseren Nachrichten. Deutschland erlebt eine Krise, wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Krieg in der Ukraine, die damit verbundene Energiekrise, die zunehmende Inflation, der Rohstoff- und nicht zuletzt der Fachkräftemangel stellen uns vor riesige Herausforderungen.


Datenbasierte Entscheidungen brauchen das ERP-System als Datenquelle

Um in einem so dynamischen Umfeld konkurrenz- und lieferfähig zu sein, müssen Unternehmen jederzeit schnell und präzise auf Veränderungen reagieren. Doch wie können Unternehmen die Indikatoren frühzeitig erkennen und schnelle sowie richtige Entscheidungen treffen?

In einer Situation, die viele von uns so noch nicht erlebt haben, stellen erfahrungsbasierte Entscheidungen vielleicht ein Risiko dar. Die Aufgabe der Unternehmen wird es sein, noch schneller und konsequenter auf datenbasierte Entscheidungen zu setzen. Das können sie aber nur, wenn die entsprechenden Daten zur Verfügung stehen und sinnvoll miteinander verknüpft werden. Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning sind Werkzeuge, mit denen es möglich ist, Muster in verknüpften Daten automatisch zu finden und aufzuzeigen. Am Ende trifft aber der Mensch die Entscheidungen. Das unternehmenseigene ERP-System ist hierbei immer noch eines der Kernsysteme der IT-Architektur, das diese Daten liefern kann. Viele Unternehmen werden an dieser Stelle in 2023 sowie den darauffolgenden Jahren investieren wollen und müssen.

Das betrifft u.a. Unternehmen, die bereits auf einem ERP-System vom deutschen Softwareanbieter SAP arbeiten (SAP ECC oder SAP R/3) oder die vorhaben, von einem Konkurrenzprodukt auf die neueste Version von SAP zu migrieren: SAP S/4HANA. Bereits 2015 stellte das deutsche Softwareunternehmen seine neueste Version vor. Gleichzeitig wurde mit 2027 bzw. 2030 in der extended Version das Wartungsende der älteren Produktversionen angekündigt. Sollten die SAP-Anwenderunternehmen in der SAP-Welt bleiben wollen, bedeutet diese Ankündigung: Migration auf das neue ERP SAP S/4HANA. Im Zuge dessen überprüfen viele Unternehmen, ob mit der Umstellung nicht essenzielle Verbesserungen vorgenommen werden können.

Viele SAP-Anwenderunternehmen haben mit der Umstellung jedoch noch nicht begonnen, obwohl es bereits heute ersichtlich ist, dass die Verfügbarkeit von Experten, die bei der Umstellung oder Neueinführung helfen können, stark abnimmt. Dieser Zustand wird sich 2023 weiter zuspitzen.  Der hohen Nachfrage am Markt steht der Fachkräftemangel gegenüber, was sich letztlich auch im Preisniveau der Projekte niederschlagen wird. Vorhaben, in denen Projekte budgetiert wurden und starten sollten, jedoch verschoben werden mussten, weil keine Kapazitäten vorhanden waren, werden sich in 2023 häufen. Wer die Komplexität von Migrationsprojekten kennt, weiß, dass 2027 nicht weit weg ist. Jetzt ist die Zeit zum Handeln.


Erfolgreiche Migrationen

Auch heute noch werden erfolgreiche Projekte in der Einhaltung von Zeit und Budget gemessen. Ein Mittel, um von Beginn an Transparenz zu erreichen und jederzeit Kosten und Fortschritt des Projekts im Blick zu haben, ist der Einsatz von unabhängigen IT-Prüfern. So kann sichergestellt werden, dass die strategischen Projektziele, wie Effizienzsteigerung, Rückkehr zum Standard sowie die Optimierung von Prozessen und Arbeitsabläufen, immer im Blick bleiben und nicht, wie in vielen Projekten mit der Zeit verwässert. Die Umstellung des ERP-Systems auf eine neue Technologie ist eine große Chance für Unternehmen, sich zu optimieren und eine Basis für die künftige Digitalisierungsstrategie zu legen. Denn genau bei diesem Thema gibt es, nach wie vor, großen Nachholbedarf in Deutschland.


Fazit: 2023 wird herausfordernd

Inflation, Energiekrise und Fachkräftemangel sind immense Bedrohungen für die Profitabilität deutscher Unternehmen. Datenbasierte Entscheidungen sind schneller und zuverlässiger und schaffen Wettbewerbs­vorteile. Dafür braucht es aber valide Datenbasen u.a. in ERP-Systemen, wie bspw. SAP. Der End-of-Lifecycle für den Support für SAP ECC ist auf 2027 datiert; die Ressourcen und Kapazitäten deutscher SAP-Partner für die Umstellung jedoch begrenzt. Zwei wichtige Faktoren, die Unternehmen 2023 für ihre IT-Strategie der nächsten fünf Jahre berücksichtigen müssen.

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