Nigeria - Die Ruhe vor der Überspannung

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Quelle: pv magazine, 08/2015, S. 74-75

 

Nigeria hat in den vergangenen Jahren große wirtschaftliche Fortschritte gemacht: Im Jahr 2014 verdrängte das Land Südafrika und wurde zu Afrikas größter Volkswirtschaft. Sein Energienetzwerk ist jedoch nach wie vor rückständig.
 

Der extreme Strommangel stellt Nigeria auch für die nächsten Jahrzehnte noch vor große Herausforderungen. Bei einer Bevölkerung von schätzungsweise 174 Millionen, die zur Zeit um ca. 2,8 Prozent pro Jahr wächst, und einem Wirtschaftswachstum von 6,3 Prozent (im Jahr 2014), ist es Nigeria nicht gelungen, seine Stromerzeugungskapazitäten über die Jahre hinweg in ausreichendem Maße zu erhöhen und das Land scheint von seinen eigenen wachsenden Energiebedarf überfordert zu sein.

 

Im Januar 2015 veröffentlichte die Energiekommission von Nigeria (Energy Commission of Nigeria: ECN) Zahlen, wonach das öffentliche Stromnetz Ende 2014 gerade mal 4.389 MW erzeugte.
Es werden jedoch ca. 28.360 MW benötigt, um den Energiebedarf des Landes zu decken, bei einem geschätzten Referenzwert für die BIP–Wachstumsrate von 7 Prozent pro Jahr. 

 

Große Anstrengungen wurden unternommen, um den Energiesektor im Wege eines Privatisierungsprozesses, der die Versorgungslücke schließen soll, zu reformieren. Dieser Reformprozess, der mit der Einführung der Nationalen Strompolitik von 2001 eingeleitet wurde, zielte darauf ab, die Regulierungsbedingungen zu verbessern und den Wettbewerb im Energiesektor zu steigern und wurde schließlich im Februar 2013 beendet.

 

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