SAP S/4HANA: Der richtige Weg in die digitale Zukunft?

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veröffentlicht am 18. Juli 2018


Viele Kunden fragen sich, ob und v.a. wann ein Umstieg auf SAP S/4HANA sinnvoll ist. Nachfolgend sollen in einem kleinen Überblick die Vorteile und Möglichkeiten, die ein Wechsel zu SAP S/4HANA mit sich bringt, dargestellt werden.

Das neue SAP-Kernprodukt SAP S/4HANA

 
Bei der Entwicklung von SAP S/4HANA handelt es sich um den bedeutendsten Architekturwechsel in der Geschichte der SAP. Er dürfte den in den 90er Jahren vollzogenen Umstieg von R/2 auf R/3 in seiner Dimension nochmals übertreffen. Die neue Technologie von SAP S/4HANA setzt auf innovative Ansätze, die sich an modernen Oberflächen orientieren und Geschäftsprozesse in einer Business Software abbilden. Es wird für den Kunden damit viel einfacher, die richtigen Entscheidungen zu treffen und Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen. Mit S/4HANA geht SAP neue Wege in den Bereichen:
  • IT-Architektur,
  • Datenbanktechnologie,
  • Datenmodelle,
  • Prozessabbildungen,
  • Benutzeroberfläche (UI),
  • Projektvorgehen und
  • Informationsmanagement.


Wenn in der Vergangenheit im ECC 6.00 (der Vorgänger von S/4HANA) noch eine Integration des Backend und Frontend auf einem System erfolgte, geht S/4HANA mit der Entkopplung der Frontendlösungen konsequent in eine neue Richtung. Durch sie ergeben sich weitaus flexiblere Möglichkeiten, indem der User unterschiedliche Technologien anwenden und integrieren kann. Auch ist es weitaus einfacher, Business-Logik in das Frontend zu verlagern.


Mit der neuen In-Memory-Datenbanktechnologie werden neben den Performance-Vorteilen v.a. neue Möglichkeiten für das Reporting gegeben. Der neue Ansatz ermöglicht es zudem, das Datenmodell zu vereinfachen und die Vielzahl der Tabellen in SAP zu minimieren. S/4HANA bringt darüber hinaus neue optimierte Prozesse mit sich. Auf Basis der bewährten Business-Logik und mit den Möglichkeiten der neuen Oberflächentechnologie „Fiori” wurden moderne, intuitive und effizientere Prozesse abgebildet, die den Anwender in der täglichen Arbeit noch besser unterstützen können. 

 

Neben der neuen S/4HANA Technologie hat SAP auch bei der Vorgehensweise aus der Vergangenheit gelernt und den in vielen Projekten bereits angewendeten agilen Methodenansatz in das neue Vorgehens­modell SAP ACTIVATE integriert. Entgegen dem bekannten „asap-Ansatz” baut SAP ACTIVATE auf einen teamorientierten agilen und iterativen Prozess. Hierbei wird anhand von Best-Practice-Prozessen in sich wiederholenden Schritten das Sollmodell direkt am System (Sandbox) ausgerichtet und mit dem Kunden abgestimmt. Anders als bei der Wasserfallmethode bekommt er dadurch unmittelbar einen Einblick in die spätere Abbildung im System.  


Ein weiterer großer Vorteil von S/4HANA ist die Integration von ERP- und BW-Funktionalitäten. Mit dem im Standard ausgelieferten „SAP embedded BW” hat der Kunde die Möglichkeit, in Echtzeit und mit Standard­werkzeugen direkte Auswertungen auf der ERP Datenbank vorzunehmen. Hierdurch entfällt das zeitver­zögerte und häufig fehleranfällige Extrahieren von Daten in separate und redundante Datenbe­stände. Mit sog. CDS Views kann er Informationen aus dem ERP direkt auslesen, mit Datenbeständen aus dem BW zusammenführen und optional mit modernen Visualisierungstools (z.B. SAP Lumira 2.0) auswerten.

 

Fazit

Es führt kein Weg an SAP S/4HANA vorbei, wenn der Kunde auf eine SAP-Strategie setzt. Das „alte” SAP ECC wird nicht mehr weiterentwickelt und Innovationen werden nur noch auf der neuen Plattform HANA und S/4HANA bereitgestellt. Gerade in Zeiten von hybriden IT-Architekturen empfehlen wir jedem Unternehmen, sich eine entsprechende S/4HANA Roadmap aufzubauen und sie entsprechend zu verfolgen. Hierbei geht es nicht um überstürzte Projektierungen, sondern um eine gezielte mittelfristige Strategie, um der digitalen Herausforderung gerecht zu werden. 

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