Welche Veränderungen bringt das Jahr 2022?

veröffentlicht am 26. Januar 2022

Die Erreichung der Klima- und Umweltziele kann nur durch eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen erreicht werden. Die Rückgewinnung „alter” Fahrgäste sowie der Umstieg „neuer” Kunden auf den ÖV erfordern eine Flexibilisierung und Digitalisierung des Verkehrsangebots. Hierfür sind neue Kooperations-, Geschäfts- und Organisationsmodelle notwendig. Wir geben einen Ausblick, welche Weichen in 2022 zu stellen sind.

Die Veränderungen betreffen die Bereiche Strategie, Recht und Organisation

Von zentraler strategischer Bedeutung ist im Busbereich der Hochlauf der Ladeinfrastruktur. Im Schienenbereich steht die Umsetzung des Deutschland-Taktes an. Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde müssen Geschäftsmodelle entwickeln, wie zukünftig die komplexere Leistungserbringung unter Einbeziehung von Software- und Infrastruktur-Lösungen (wesentliche Einrichtungen) ausgerichtet werden kann.

Rechtlich erwarten wir in 2022 die Verabschiedung der Verordnung zum autonomen Fahren (AFGBV) sowie die Anwendung der Mobilitätsdatenverordnung. Zudem müssen Standards zur Vergabe von On-Demand-Verkehre etabliert werden.

Organisatorische Anforderungen betreffen Kommunen und Verkehrsverbünde, welche ihre Rolle in einer zunehmend komplexeren Leistungserbringung neu ausrichten müssen. Hierzu ergeben sich zahlreiche neue Herausforderungen zur Verknüpfung und Standardisierung.

Bewertung für die Praxis

Die zunehmende Vernetzung der Verkehre erfordert eine Orchestrierung der Akteure. Den Kommunen kommt hierbei die zentrale Rolle zu. Hierzu sind die Weichen frühzeitig und vorausschauend zu stellen. Wir zeigen die wichtigsten Themen auf, wie Prozesse standardisiert und organisiert werden können und begleiten Sie gerne auf Ihrem Weg.